Vor der gestrigen Ratssitzung wurde der Klimaschutzpreis von Stadt Selm und innogy SE verliehen, für den wir uns – nach einiger Diskussion – beworben hatten. Der mit insgesamt 2.500 EUR dotierte Preis wurde auf drei Gewinner aufgeteilt, und wir belegen den 1. Platz mit 1.250 EUR!
Auf dem 2. Platz findet sich die SoLaWi Lippeauen Bork, den 3. Platz belegt ein Umweltprojekt der Offenen Ganztagsschule.
Auch euch herzliche Glückwünsche!
Hier die Dankesrede von Jeannine:
Liebe Jury, liebe Vertreter*innen der Stadt Selm und der innogy,
ich möchte betonen, dass ich diesen Preis hier nur stellvertretend entgegen nehme für viele unglaubliche tolle Menschen, die sich im Klimatreff zusammengefunden haben. Wir sind sehr verschieden, doch uns verbindet das gemeinsame Ziel, uns für den Klimaschutz einzusetzen. Das zeichnet den Klimatreff aus und gibt uns die Hoffnung, dass es möglich ist, dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen.
Wir nehmen diesen Preis an als Anerkennung unserer bisherigen Aktionen und Projekte und als Motivation dafür, noch viele weitere folgen zu lassen.
Deshalb an dieser Stelle auch an die Stadt Selm und die innogy SE:
Vielen Dank für – Achtung, Wortwitz – die Kohle!
Ja, wir haben im Vorfeld tatsächlich heiß diskutiert, ob wir uns überhaupt für den Klimaschutzpreis bewerben wollen, denn Klimaschutz ist kein Marketing-Gag!
Und ein Preis, ausgegeben von einer Stadt, die trotz aller Vorzeichen und trotz aller Warnungen der Wissenschaft den Klimanotstand nicht anerkennt, und einem Energieunternehmen, das – trotz aller Schönrechnerei [1] – im Gesamtmix [2] noch immer über die Hälfte des Stroms aus nicht erneuerbaren Energien liefert?
Was bedeutet dieser Preis dann? Er bedeutet Hoffnung! Wir haben Hoffnung!
Hoffnung auf Veränderung, darauf, dass alle wirklich bereit sind zu handeln, jetzt und sofort.
Dass Rat und Verwaltung in ihren Entscheidungen dem Klimaschutz immer die notwendige Priorität einräumen. Denn wir haben keine Zeit mehr für falsche Entscheidungen und Tatenlosigkeit.
Hoffnung, dass große Energieunternehmen wie innogy ihre Marktmacht nutzen, um schnell und tatsächlich die Energiewende herbeizuführen, damit wir die Chance haben, das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens einzuhalten, den Anstieg der Durchschnittstemperatur auf 1,5° zu begrenzen.
Lassen Sie diese Hoffnungen nicht zerplatzen! Nur gemeinsam können wirklich etwas verändern. Und wir können jetzt mit den Veränderungen beginnen. Jetzt!
Gemeinsam fürs Klima!
